Departement Betriebswirtschaftslehre

Université Panthéon-Assas Paris II (Frankreich)

Unterrichtssprache

Französisch

Erfahrungsberichte

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Ich habe mit einer Schweizer Modedesignstudentin in einer WG im 1. Arrondissement gewohnt. Gefunden habe ich das Zimmer über eine Freundin, welche eine Freundin meiner zukünftigen Mitbewohnerin ist und mir von dem Zimmer erzählt hat.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung war im Vorfeld sehr knapp, Mails wurden nicht oder nur sehr kurz beantwortet. Es gab eine Infoveranstaltung in der Woche vor Unibeginn. Meine Koordinatorin war immer sehr freundlich, wenn ich bei ihr im Büro vorbeigeschaut habe – dies (oder wenn ich keine Zeit hatte, vorbeizugehen, auch ein Anruf) war allerdings der einzige Weg, um an die Infos zu kommen, die ich gebraucht habe.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Mit einheimischen Studenten hatte ich so gut wie keinen Kontakt, von denjenigen, welche sich bei Erasmus-Events betätigen mal abgesehen. Mit anderen Austauschstudenten war der Kontakt sehr rasch da und auch sehr unkompliziert. Es war einfach, jemanden zu finden, der Lust hatte, etwas zu unternehmen und zusammen die Stadt zu entdecken, hat richtig Spass gemacht.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Mein Französisch war schon vor dem Austausch auf einem guten Niveau, was mir auch sehr zu Gute gekommen ist. Den Infos zu folgen oder auch die Vorlesungen zu verstehen, wäre sonst sehr schwierig geworden. Schade war, dass viele Franzosen den Reflex haben, Englisch zu sprechen, wenn ihr Gegenüber nicht perfektes Französisch spricht -  auch wenn ihre Englischkenntnisse meistens sehr beschränkt sind. Will man also sein Französisch auch wirklich benutzen, muss man schon insistieren und nicht aufgeben, auch wenn Englisch als Variante angeboten wird.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • Economie Européenne
  • Marchés financiers
  • Histoire de la pensée économique

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Economie Européenne fand ich als Nicht-Mitglied der EU sehr interessant und ich habe auch viel über den Aufbau und die Funktionsweise der EU gelernt und verstanden. War auch die einzige Vorlesung, die ein Skript als Grundlage hatte.

Marchés Financiers wurde von zwei Dozenten im Wechsel gehalten, war sehr unstrukturiert und repetitiv und hat mir nicht viel gebracht ausser Verstehen der Französischen Sprache – alle Inhalte sind nach einer ersten Einführungsveranstaltung in die Finanzmärkte eigentlich schon bekannt.

Histoire de la pensée économique fand ich spannend, da das Entstehen der ökonomischen Denkrichtungen erklärt wurde, sowie die Zusammenhänge und Widersprüche.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Innensicht auf die EU aus dem ersten Kurs. Sonst eigentlich nichts.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Grundsätzlich darf man nicht mit den selben Erwartungen in eine Vorlesung wie in Bern. Die Dozenten halten einen Monolog, teilweise wurde uns nicht einmal ein Inhaltsverzeichnis zur Verfügung gestellt; die Studenten müssen drei Stunden lang mitschreiben, was doziert wird. Die Prüfungen sind reine Auswendiglernprüfungen und fordern null eigene Denkleistung. Auch kann es vorkommen, dass Dozenten nicht zur Vorlesung erscheinen oder mit viel Verspätung und die Veranstaltungen nach eigenem Gutdünken verschieben, ausfallen lassen oder vor- und nachholen.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Das grosse Highlight meines Aufenthaltes war die Stadt. Paris bietet so viele Möglichkeiten, Zeit zu verbringen und sich Dinge anzuschauen, dass ein halbes Jahr nicht gereicht hat, um auch nur annähernd alles zu sehen. Die grosse Vielfalt auf doch relativ kleinem und überblickbarem Raum hat mich sehr begeistert. Ein weiteres Highlight ist der Kontakt zu den anderen Austauschstudenten, der sich sehr früh etabliert hat und dann durch den ganzen Austausch gezogen hat.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Die Organisation und die Vorlesungen an der Uni.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Sich nicht aufregen, wenn etwas nicht klappt – auch wenn es schon der dritte Versuch ist. Nicht aufgeben, wenn man etwas wirklich will, manchmal muss man fast unhöflich sein, um etwas zu bekommen.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Ich hatte ein Zimmer im Haus der Fondation Suisse in der Cité internationale universitaire de Paris (CIUP) und das war definitiv eines der Highlights. Das Haus und der gesamte Campus bieten kulturell oder bzgl. Sportangebot sehr viel. Auch wenn das Bewerbungsverfahren anfänglich vielleicht aufwändig erscheinen mag, ist der Aufwand über alles gesehen relativ gering. Ist man einmal eingezogen, muss man sich bspw. nicht noch um Internet kümmern etc.

Darauf aufmerksam wurde ich durch frühere Erfahrungsberichte.

Das Schweizer Haus ist eines der kleinsten auf dem Campus, es zählt rund 45 résidents. Ich erachte dies als sehr angenehme Grösse. Gerade wenn man nur 1 Semester dort lebt, hat man trotzdem die Möglichkeit, den Grossteil kennenzulernen. Die Hälfte der résidents ist Schweizer, die andere Hälfte kommt aus anderen Nationen. Unter den 50 % Schweizern hat es viele Romands oder Doppelbürger Schweiz/Frankreich. Die Umgangssprache ist Französisch. Die Anmeldefrist für ein Zimmer ist ziemlich früh --> unbedingt rechtzeitig informieren!

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung durch die Coordinatrice in Paris war ziemlich dürftig. Sie war zwar freundlich, aber machte nur das Nötigste. Ich hatte bspw. grosse Mühe, um die Kursbeschreibungen zusammenzutragen, welche die Uni Bern für das Learning Agreement benötigte. Dabei unterstützte mich die Coordinatrice in keinster Weise. Ein anderes Bsp.: 3 Tage vor meiner Abreise aus Paris erfuhr ich zufällig von einer französischen Kollegin, dass ich für eine Prüfung falsch eingeteilt wurde. Als einzige Erasmus-Studierende musste ich ein schriftliches 3-stündiges Essay mit den Muttersprachlern schreiben, während alle anderen Erasmus-Studierenden eine mündliche Prüfung hatten. Als ich deswegen die Coordinatrice kontaktierte, machte sie sich weder die Mühe abzuklären, wie es zu diesem Versehen kam, noch zu veranlassen, dass daraus für mich keine Nachteile entstehen. Sie konnte sich nur dazu durchringen, mir zu versichern, sie werde mein Prüfungsresultat abwarten und dann mal "schauen".

Es gab eine Erasmus-Infoveranstaltung an einem Freitag, bevor am Montag darauf das Semester begann. Das war ziemlich kurzfristig, vor allem da wir auch erst dann das Vorlesungsverzeichnis erhielten. Ein Götti-/Gotti- oder Mentoring-Programm gab es nicht.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Wenn man die einheimischen Studierenden um etwas bat, halfen sie einem meistens. Aktiv kamen sie aber eher selten auf einen zu. Eine gute Gelegenheit, um etwas besseren Kontakt zu jemandem zu knüpfen, waren Gruppenarbeiten oder gemeinsame Referate.

Der Kontakt zu anderen Austauschstudierenden war sehr gut. Viele hatten administrative Schwierigkeiten an der Uni, das verband und man half sich gegenseitig. Gerade weil der Zugang zu den einheimischen Studierenden nicht so einfach war, schweisste das zusammen.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Nicht schlecht. Den Fachwortschatz kennt man nach einigen Wochen. Allgemein konnte ich mein Französisch sicher stark verbessern, kann aber leider nach wie vor nicht behaupten, dass ich sehr gute Kenntnisse habe. Immerhin habe ich nun einen Zugang zur Sprache, auf dem ich weiter aufbauen kann.

Glücklicherweise arbeiten inzwischen die meisten Dozierenden mit PowerPoint (in der Regel erhielt man die Folien jedoch nicht, sondern musste sie abschreiben!). Schwierig für Nicht-Französischsprachige war hingegen, wenn sie Dinge diktierten, was häufig vorkam.

Von der Uni aus hätte es einen Französischkurs gegeben, der aber leider nicht richtig in die Gänge kam. Die Lehrerin meiner Gruppe kündigte kurzfristig vor der 1. Unterrichtslektion, der Kurs fiel mehrere Wochen lang aus und bis eine Nachfolge gefunden werden konnte, war beinahe das halbe Semester um.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

BWL: Marketing international, Gestion des ressources humaines (GRH), Théorie des organisations, Fondements culturels des économies (wird als einziger von VWL angeboten).

Zudem darf in einem Nebenfach noch ein einzelner Kurs gewählt werden (Sprachwissenschaft: Sémiologie des textes et des images médiatiques).

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Alle ausser „Fondements culturels des économies“. Der Professor dort referierte ohne PowerPoint, es war daher anspruchsvoll zu folgen und zudem schien er Studierende nicht besonders zu mögen und hielt immer zu Beginn der Vorlesung eine Standpauke, teilweise bis zu einer halben Stunde lang.

GRH ist übrigens nicht äquivalent mit Personalmanagement der Uni Bern.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Nicht besser, aber sehr gut war der Uni-Sport, der auch eine gute Möglichkeit bot, um andere Studierende kennenzulernen, sowie die neue Uni-Bibliothek im Centre Assas mit hilfsbereitem Personal, genügend freien Plätzen und sogar Sitzsäcken.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Generell hätte ich von Frankreich als Nachbarland nicht erwartet, dass viele Dinge derart anders funktionieren, so auch an der Uni. Oft hatte ich den Eindruck, dass stark auf Quantität gesetzt wird. Vorlesungen dauern bspw. nicht wie in der Schweiz üblich 2 Lektionen, sondern 3 Stunden (also nicht Lektionen!). Dazu gehören noch Übungen von 1.5 Stunden. Häufig fielen Kurse aus, mussten dann aber zu den unmöglichsten Zeiten nachgeholt werden und überschnitten sich dabei manchmal mit anderen Kursen.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Paris als Touristin ist definitiv wunderbar, wenn man so richtig die Vorzüge dieser Weltstadt geniessen kann. Herausstreichen möchte ich die super Boulangeries und das vélib'-Angebot, ein Mietvelosystem (vélib' = vélo + liberté). Das ist einerseits eine günstige Möglichkeit der Mobilität, anderseits erfährt man damit die Stadt buchstäblich anders, als wenn man nur mit der Métro von einer Station zur nächsten "hüpft". Zudem würde ich auch Nicht-Museums-Fans empfehlen, unbedingt einmal ein Museum zu besuchen, z. B. den Louvre oder das Musée d'Orsay. Die Dimensionen sind gigantisch und schon alleine die Gebäude sind ein Erlebnis.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Enttäuschend waren vor allem Momente wie wenn man Kursbeschreibungen nachrennt, und diese partout nicht erhält oder der Fall mit der falschen Prüfungseinteilung – und niemanden kümmerts. Oder als eine Übungsleiterin sagte, sie werde die Noten für die Referate bekannt geben und dann noch kurz zu mir kam und fragte, mit wem ich das Referat hielt. Offenbar hatte sie 2 Referatsgruppen vermischt. Sie versprach uns Betroffenen, dem nachzugehen und uns die Note am Abend zu mailen. Bis wir schlussendlich die Noten erhielten, dauerte es rund einen Monat und mehrere Nachfragen waren nötig. Solche Situationen, in denen man eigentlich im Recht ist, aber nicht weiterkommt und keinerlei Unterstützung erhält, waren schon ziemlich frustrierend.

Bestimmt werde ich aber mit etwas mehr Distanz über gewisse Uni-Anekdoten schmunzeln können.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Ich denke, dass der Austausch mit anderen sehr wichtig ist. Viele andere ausländische, aber auch französische Studierende hatten ebenfalls mit der Administration an der Uni und bei sonstigen Institutionen zu kämpfen. Es ist tröstlich, wenn man das weiss und sich zudem gegenseitig mit Ratschlägen unterstützen kann.

Auch wenn es nicht immer einfach war, erachte ich die Erfahrungen trotzdem – oder gerade deswegen – als wertvoll.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Ich war in einer WG, welche ich über die Webseite lacartedescolocs.fr gefunden habe. Es benötigt etwas Zeit, wenn man eine WG sucht für so eine kurze Zeitspanne (WG finden, besichtigen usw). Des Weiteren kann ich empfehlen im vornherein gratis eine Garantie erstellen zu lassen auf visale.fr, dies ist eine offizielle Seite, welche die Garantie übernimmt, dass man genug Geld hat für ein Zimmer. Ansonsten benötigt man in Frankreich oft einen «Garant» welcher in Frankreich ein Konto mit genug Geld hat und für einem bürgt. Was es sonst noch gibt, wo ich Leute kenne, die in Paris kostengünstig gewohnt haben sind die «Cité internationale universitaire de Paris» (Schweizer Haus), Crous oder die Fondation Paumier Vernes.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Uni veranstaltete eine Woche vor Beginn mehrere Tage mit Einführungen (Einführung für den Sport, für die verschiedenen Departemente (BWL, JUS usw.)). Ansonsten gab es auch eine Schnitzeljagd mit einheimischen Studenten und eine Infoveranstaltung zu den Französischkursen, welche an der Uni für Austauschstudenten angeboten werden.

Anschliessend bot die Uni nichts mehr an, jedoch besteht die Möglichkeit mit dem Erasmus Student Network Dinge zu unternehmen und neue Leute kennenzulernen. Wir wurden durch die Uni an ESN Paris vermittelt, dies ist eine gute Möglichkeit neue Leute und Orte kennenzulernen.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Die einheimischen Studenten waren sehr hilfsbereit. Da ich immer mit der gleichen Klasse unterwegs war (ca. 80 Leute), hatte ich schnell meine Gruppe gefunden, welche mich immer mitnahm und mir auch alles erklärten, wenn ich mal etwas nicht verstand. Da man in den TDs öfters auch einen Vortrag halten muss, war es sehr hilfreich einige Leute zu kennen.

Die Austauschstudenten waren wie ich auch daran interessiert die Stadt kennenzulernen und viele Ausflüge zu machen. Dies und auch der Fact, dass wir sehr vielen administrativen Sachen (Uni Card, Infos zu den Kursen) hinterherrennen mussten, hat uns sehr zusammengeschweisst.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

An der Uni habe ich den Französischkurs besucht (Niveau C1), was mich eigentlich genug gut vorbereitet hat auf die Sprache. Mit der Zeit ging alles immer einfacher und auch die Fachwörter in den Vorlesungen waren mir vertraut. Man muss auch bereit sein einmal nachzufragen, aber ansonsten ging es.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Théorie des organisations

Marketing et communication

Stratégie et entrepreneuriat

Certificat du français de spécialité

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Ich fand alle Kurse in Ordnung. Würde aber nur empfehlen Kurse des gleichen Jahrgangs zu nehmen, damit man immer die gleiche Klasse hat. Was einfach immer zu bedenken ist, ob die Kurse ein TD haben oder nicht, weil die TDs bringen noch einen rechten Aufwand und vor allem auch schriftliche Abgaben oder Vorträge in der Gruppe. Der Sprachkurs fand ich auch super, vor allem da wir eine coole Lehrerin hatten, jedoch findet der Kurs jede Woche einen ganzen Nachmittag lang statt.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die TDs fand ich gut als Ergänzung zu den normalen Vorlesungen. Sie haben mir geholfen meine «Klasse» besser kennenzulernen und den Stoff zu vertiefen, welchen ich auf Grund der Sprache nicht immer so gut verstanden habe in den normalen Vorlesungen.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Wir Austauschstudenten waren auf keiner Liste drauf, wenn die Dozenten die Teilnehmerliste vorgelesen haben. Solchen Sachen mussten wir selbst nachgehen und es benötigte für solche administrative Dinge oft mehr als ein Anlauf. Oft wurde man weitergeleitet, aber diese Person konnte einem auch nicht helfen. Solche Probleme hatte ich in Bern noch nie.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Frankreich und vor allem Paris durch die Augen von Einheimischen kennenlernen. Auch die vielen Museen und Sehenswürdigkeiten waren ein Highlight, sowie die Freundschaften, welche aus diesen Ausflügen hervorgingen.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Als nicht EU-Bürger kann man nicht gratis in die Museen / zu den Sehenswürdigkeiten rein. (Mit der Uni Card hat es dann meistens geklappt, einfach die CH ID nicht hervornehmen).

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Unterkunft früh suchen, jedoch nützt es nicht viel im vornherein alle Vorlesungen planen zu wollen, da vor Ort doch noch alles anders sein kann. Wenn vorhanden eine EU ID mitnehmen für Sehenswürdigkeiten. Falls man Sport machen will eine Attestation ausfüllen lassen (auf der Uni Webseite herunterladen), das kann man auch noch vor Ort an der Uni machen, es gibt einen hausinternen Arzt, der dies ausstellt. Wenn man ein französisches Konto hat, kann man sich noch Geld zurückerstatten lassen für die Unterkunft (ca. 1/3 der Miete) von der Caisse d'allocations familiales. Allgemein nicht zu viele Kurse besuchen, damit mit den anderen Erasmusstudenten Ausflüge gemacht werden können.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Besonderheiten

Erfolderliche Sprachkentnisse: Bei der Anmeldung muss ein Sprachzertifikate eingereicht werden