Departement Betriebswirtschaftslehre

Universitat Pompeu Fabra

Unterrichtssprache

Spanisch, Englisch

Erfahrungsberichte

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Ich wohnte in einer WG zusammen mit 3 anderen Personen. Eine Bekannte, die selber auch ein paar Monate in Barcelona gelebt hatte, gab mir die Nummer ihres damaligen Landlords. Ich kontaktierte ihn via Whatsapp und er schickte mir Informationen zu seinen verschiedenen Wohnungen. Ich konnte mich zwischen drei verschiedenen Zimmern in unterschiedlichen Wohnungen entscheiden. Die ganze Kommunikation verlief problemlos per E-Mail/Whatsapp, Dabei war es für mich wichtig zu wissen, dass der Vermieter vertrauenswürdig ist, da man gerade in Barcelona nicht selten von Scams hört. Alles verlief problemlos und ich würde ihn ohne Bedenken weiterempfehlen. Die Wohnung war sicherlich nicht die günstigste aber die Lage und grösse des Zimmers dafür umso besser.

Viele meiner Mitstudenten hier kamen erst mal in einem Aribnb unter und suchten dann vor Ort nach einer Wohnung. Dazu gibt es verschiedene Plattformen (z.B badi oder idealista). Ausserdem werden immer wieder Wohnungen auf Facebook ausgeschrieben. Da würde ich aber sicher empfehlen, die Wohnungen zu besichtigen!

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Es gab einen Einführungstag vor Trimesterbeginn. Dabei erhielten wir diverse Unterlagen und jegliche administrative Fragen wurden geklärt und man hatte Zeit sich kennen zu lernen. Da die Uni relativ klein ist und es nicht übermässig viele Austauschstudierende gibt war dies eine gute Gelegenheit kontakte zu knüpfen. Die zuständige Person für die „incoming Students“ war sehr hilfsbereit, stets erreichbar und gab auf Fragen/Anliegen immer sehr schnell Antwort.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Je nach dem welche Vorlesungen man wählt, hat man nur mit anderen Austauschstudierenden Uni (in meinem Fall war das so). Dadurch ist es eher schwierig mit einheimischen Studierenden in Kontakt zu kommen. Auch sonst scheinen die Katalanen eher verschlossener zu sein und es braucht lange, bis man in einem Freundeskreis ‚aufgenommen’ wird (so erging es auch den Leuten, die Kurse mit Einheimischen zusammen hatten nicht viel anders). Wie das im Erasmus so oft der Fall zu sein scheint, war der Kontakt zu anderen Austauschstudierenden einfacher. .

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

In Barcelona kann man sich problemlos überall auf Englisch verständigen. Die Stadt ist so international, dass Spanischkenntnisse schon fast überflüssig sind. In der Uni werden genügend Kurse in Englisch angeboten und Anforderungen bez. Spanisch müssen keine erfüllt werden. Es können aber natürlich auch spanische Vorlesungen besucht werden. Hier ist zu bemerken, dass die Studierenden unter sich (und manchmal anscheinend auch Dozierende) oftmals Catalàn sprechen und einem deshalb auch gute Spanischkenntnisse nicht unbedingt weiterhelfen.

Obwohl man In Barcelona nicht wirklich gezwungen wird Spanisch zu sprechen, wollte ich meine Sprachkenntnisse ein bisschen verbessern und habe in beiden Trimestern einen Spanischkurs der Uni besucht.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Im ersten Trimester habe ich “Doing Business in Europe” und “New Trends in International Marketing” besucht. Im zweiten Trimester dann nur noch “Business Innovation”. Diese Kurse geben alle 6 ECTS, finden zweimal pro Woche statt und dauern jeweils zwei Stunden. Alle wurden in Englisch gehalten und wurden ausschliesslich von Austauschstudierenden besucht.

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Business Innovation: Wir erhielten von einer Spanischen Firma eine Innovation Challenge gestellt und mussten unter Anwendung vom Design Thinking Ansatz eine Lösung für das gestellte Problem entwickeln. Das fertige Produkt wurde in einem Pitch vorgestellt. Diese Vorlesung ist sehr praktisch und erlaubt es einem, den Innovationsprozess von A-Z selber zu durchlaufen. Eine gute Abwechlung zu den sonst sehr theoretischen Vorlesungen an der Uni Bern.

Auch Doing Business in Europe war ganz interessant. Im Fokus steht die Entstehungsgeschichte der EU, sowie kulturelle Dimensionen und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft der EU-Länder.

New Trends in International Marketing bestand ausschliesslich aus Präsentationen der Studierenden zu Trends wie Influencer Marketing, VR oder Blockchain. Ganz unterhaltsam aber mit der Zeit auch ein bisschen langweilig.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Klassen sind klein und Partizipation wird verlangt. Auch gibt es wöchentliche Assignments, die man abgeben muss – zwar ist dies im ersten Moment ein bisschen mühsam, aber es zwingt einem auch sich schon während den Trimestern mit dem Unterrichtsstoff auseinanderzusetzten und man muss dann für die Prüfungen nicht mehr viel lernen. Grundsätzlich waren die Kurse nicht schwierig und auch mit relativ wenig Aufwand lassen sich gute Noten schreiben.

Der Kontakt zu den Dozierenden ist persönlicher und man kennt die meisten anderen Studierenden.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Ich finde es schwierig zu sagen ob etwas besser/ schlechter ist. Einige Dinge funktionieren hier einfach ein bisschen anders und das ist auch gut so. Schliesslich geht man ja ins Ausland um eine neue, andere Erfahrung zu machen und eine andere Kultur kennen zu lernen.

Uni spezifisch fand ich es schade, dass es nicht so etwas wie das Unisport Angebot wird. Man kriegt einzig ein bisschen Discount in gewissen Fitnesscentern. Dadurch habe ich realisiert, wie gut die Infrastruktur und das Sportangebot an der Unibern ist.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Die unterschiedlichen Leute, die ich kennengelernt habe und dass ich dabei viel über andere Kulturen gelernt habe. Ausserdem ist Barcelona eine wunderbare Stadt und ich werde sicherlich regelmässig wieder zurückkommen!

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Man lernt zwar viele Leute kennen, oftmals halten sich die Bekanntschaften aber nur sehr oberflächlich. Teilweise fand ich das etwas frustrierend. Ausserdem habe ich erst in den letzten paar Wochen Kontakte zu einheimischen Studierenden knüpfen können. Auch deshalb war ich nicht wirklich gezwungen mein Spanisch zu gebrauchen.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Beachte, dass die Uni nicht Semester sondern Trimester hat. Deshalb beginnt das Wintertrimester schon im Januar und dauert bis Ende März. Das Frühlingstrimester beginnt dann im April und dauert bis Ende Juni.

Die Esci fordert einem zwar auf sich für 30 ECTS anzumelden, es müssen dann aber nicht alle Kurse besucht werden. Es gibt am Anfang der Trimester eine Add/Drop period, in welcher man noch Änderungen vornehmen kann (droppen ist kein Problem, hinzufügen ist je nach Kapazität aber nicht möglich). Um Kurse zu adden/droppen braucht es aber eine Bestätigung der Heimuniversität. Dies kann teilweise etwas länger dauern, deshalb sollte man da schnell sein wenn man etwas ändern will.

Beachte, dass die Partneruni nur Bachelorstudiengänge anbietet. Als Masterstudent*in, kann man aber trotzdem alle Kurse besuchen (und sich diese anscheinend auch relativ problemlos anrechnen lassen). Man muss sich einzig darauf gefasst machen, dass alle anderen Studierenden jünger sind;)

Da die ESCI ein halbprivater (und kleiner) Ableger der UPF ist, herrscht dort eher eine „Gymer-Atmosphäre“.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Ich habe durch eine ehemalige Austauschstudentin der Uni Bern den Kontakt eines Vermieters bekommen, da sie in ihrem Austausch auch bei ihm gewohnt hat. Es ist ein Appartement mit 4 Zimmern und mit Leuten aus aller Welt. Die Wohnung war sehr zentral und nur 10 Minuten zu Fuss von der Universität, was es sehr praktisch gemacht hat. Trotzdem muss ich sagen, dass die Standards nicht sehr hoch waren, es war manchmal etwas umständlich und nicht ganz so sauber. Es ist eher eine alte Wohnung und das zeigt sich auch, wenn man dort dann wohnt. Es war zudem sehr laut und ringhörig. Man muss sich hier überlegen, ob man im Zentrum leben will mit eher wenig Ruhe, dafür zentral oder lieber etwas ausserhalb und ruhiger.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung war gut, wir hatten einen Welcome Day und da haben wir viele Informationen zu Aktivitäten zum vernetzen bekommen. Es gab auch eine Gemeinschaft «ESN» die immer wieder Aktivitäten organisiert hatte und da konnte man für 30 Euro beitreten, muss man aber nicht.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudierenden?

Der Kontakt zu Einheimischen war sehr beschränkt, da unsere Klassen oft meist nur aus Auslandstudierenden bestanden sind. Auch wenn man Klassen mit SpanierInnen hatte, waren diese oft sehr für sich. Mit den anderen Austauschstudierenden war es hingegen sehr cool und man baut schnell viele Kontakte auf.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Sehr gut, es war praktisch alles auf Englisch und auch ausserhalb der Universität kommt man gut ohne Spanisch durch.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

International Talent Management, Cross Cultural Management, Consumer Behavior und New Trends in International Marketing.

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen SEMP-(Erasmus)-Studierenden weiterempfehlen?

Alle Kurse hatten ihre eigenen Vor- und Nachteile aber ich würde alle dieser Kurse wieder nehmen und auch weiterempfehlen. Man sollte sich einfach überlegen, was einen am meisten interessiert und auch anhand dessen die Fächer auswählen.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Offenheit und der Kontakt zwischen StudentInnen und Professoren. Es war eine viel familiärere Atmosphäre als wir das in Bern kennen. Es ist viel persönlicher, was seine Vor-und Nachteile hat. Trotzdem hab ich es gemocht, dass es nicht so eine strikte Hierarchie zwischen Lehrer und Studierenden gab. Es haben sich eigentlich alle geduzt und das hat es viel lockerer diesbezüglich gemacht.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Die Organisation der Lektionen war oftmals (kommt aber auch auf die LehrerInnen an) etwas chaotischer, als wir es in Bern kennen. Ist aber sehr individuell. Was auch gewöhnungsbedürftig war, waren die vielen Präsentationen und Participation-Noten. Man musste immer mitmachen, hatte viele Kurzpräsentationen während des Semesters und musste immer dabei bleiben und hatte Anwesenheitspflicht, was in Bern ja ganz anders ist.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Die vielen neuen Leute aus aller Welt kennengelernt zu haben und in einem anderen Land zu studieren im Allgemeinen, es war einfach eine unvergessliche Erfahrung, die ich jedem empfehle zu machen!

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Bei mir war es das Appartement, ich habe mir etwas mehr davon erwartet für den Preis.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Go with the flow and stay open minded!

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Fachkoordinator des Departements BWL (mobility.bwl@unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Ich war zusammen mit einer Kollegin, welche ebenfalls BWL in Bern studiert, in einer 4er WG mit zwei anderen Personen, welche wir zuvor nicht gekannt hatten. Die Wohnung war mitten in der Stadt (beim Palacio Palau) und auch nur ca. 10 Gehminuten von der Uni entfernt. Wir haben die Wohnung über Big Flat Barcelona gefunden, welche unterschiedliche Zimmer in der ganzen Stadt vermieten. Die Lage war super, die Zimmer sehr gross mit einem eigenen kleinen Balkon, jedoch war die Wohnung ansonsten recht in die Jahre gekommen und es war sehr ringhörig.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Gastuni hat sehr uns sehr gut betreut und es gab Welcome Days sowie ein international welcome dinner. Sie haben sich sehr bemüht uns bei allen Anliegen zu helfen.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudierenden?

Ich hatte eine Vorlesung auf spanisch besucht und deswegen hatte ich auch regelmässigen Kontakt zu einheimischen Studierenden. Dieser Kontakt hat sich jedoch ausschliesslich auf die Zeit in der Uni beschränkt. In meinen englischen Vorlesungen habe ich sehr viele Austauschstudierende kennengelernt, mit denen ich auch in der Freizeit viel unternommen hatte. Da ich jedoch mit einer Kollegin zusammen im Austausch war, haben wir auch viel zu zweit gemacht.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Die spanische Vorlesung war auf eine grössere Challenge als anfangs gedacht. Obwohl ich fast fliessend spanisch aus Lateinamerika spreche, war das Spanisch aus Spanien recht anspruchsvoll zu verstehen. Ausserdem sprachen die Einheimischen vor allem Katalanisch, was die Zusammenarbeit anfangs recht mühsam gemacht hat. In den englischen Vorlesungen gab es kein Problem. Die Profs haben alle sehr gut Englisch gesprochen und dadurch dass man sehr viel Vortragen muss und «gezwungen» wird zu sprechen, konnte ich mein Englisch auf jeden Fall verbessern.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Search engine marketing (SEM) (auf spanisch)

Cross Cultural Management and Intercultural Communication

New Trends in International Marketing

Consumer Behaviour

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen SEMP-(Erasmus)-Studierenden weiterempfehlen?

Ich fand alle meine Kurse spannend. Die Vorlesungen waren alle sehr aktuell gestaltet und gerade auch Kurse wie das Search Engine Marketing haben mir sehr gefallen, da es meines Wissens an der Uni Bern keine Vorlesungen gibt, die diese Thema behandeln.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Obwohl ich am Anfang sehr aus meiner Komfortzone hinaus musste, haben mir Rückblickend die vielen Vorträge sehr gefallen. Dadurch habe ich gelernt vor vielen Menschen frei auf englisch zu sprechen. Ausserdem hat man viele Abgaben bereits während dem Semester, so dass die Abschlussprüfungen nicht mehr so viel Gewicht haben.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Allgemein war das Niveau meiner Meinung nach tiefer als in Bern. Man musste zwar viel Zeit in die Vorbereitung der Vorträge und Gruppenprojekte stecken, jedoch war der Schwierigkeitsgrad nicht sehr anspruchsvoll. Natürlich habe ich es genossen, dass es nicht so streng ist wie in Bern, allerdings hätte ich manchmal gerne mehr Einblick in den Vorlesungsstoff gehabt.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Die vielen Ausflüge ausserhalb der Stadt, das Alltagsleben in einer so grossen Stadt in der immer etwas läuft, neue Menschen aus der ganzen Welt kennengelernt zu haben, das gute Essen, und und und…. Ich habe meine Zeit in Barcelona wirklich sehr genossen und kann die Stadt jedem, der gerne ein Austauschsemester machen möchte, nur weiterempfehlen.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Obwohl unsere Wohnung sehr gut gelegen war, war sie doch sehr renovationsbedürftig und die Einrichtung war nur aufs nötigste beschränkt. Ausserdem waren die geteilten Bereiche, wie die Küche, immer recht schmutzig. Nächstes Mal würde ich eine modernere Wohnung etwas ausserhalb bevorzugen.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

  • Früh genug eine Wohnung organisieren.
  • Für weitere Fragen oder Tips kannst du dich gerne bei mir melden

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Fachkoordinator des Departements BWL (mobility.bwl@unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Ich hatte Glück und konnte bei Bekannten wohnen. Von Mitstudierenden habe ich aber gehört, dass es schwierig sein kann eine preiswerte Wohngelegenheit zu finden, besonders dann, wenn man kurz vor dem Semesterbeginn anfängt zu suchen.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung an der UniBern ist deutlich besser als an der Esci-UPF, mit etwas Glück, Geduld und Hartnäckigkeit kann man sich aber durchschlagen. Ja, es gab ein Orientierungsprogramm, das war aber eher auf die Stadt Barcelona ausgerichtet ist als auf die Uni selbst.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudierenden?

Da Kurse sowohl auf Spanisch als auch Englisch angeboten werden, kann es vorkommen, dass Kurse zu 100% nur von Austauschstudierenden besucht werden. Auch allgemein sind in englischen Kursen, sofern diese keine Pflichtfächer sind, Austauschstudenten in der Mehrzahl. Der Kontakt mit einheimischen Studierenden ist als Folge eher begrenzt. Trotzdem hat man die Gelegenheit mit anderen Austauschstudierenden Kontakte zu knüpfen.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Da ich Spanisch spreche und Katalanisch verstehe, kam ich in der Uni und im Alltag sehr gut zurecht. Von nicht-spanisch sprechenden Mitstudierenden habe ich aber gehört, dass man auch ohne Spanisch oder Katalanisch im Alltag und an der Uni keine grossen Probleme hat.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Arabic 1, International Logistics, International Negotiation, International Strategic Management, AFEPI, Cross-cultural Management, European Integration, Programming Big Data, Culture and Business in the ME and Africa und Business Organizations.

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen SEMP-(Erasmus)-Studierenden weiterempfehlen?

Falls man das ganze Jahr an der Uni bleibt, empfehle ich die Sprachkurse. Sie bieten einen Grundeinblick in die Sprache und den dazugehörigen Kulturraum, den man sonst nicht oder nur in kostenpflichtigen Kursen bekommt. Für das Herbstsemester empfehle ich International Negotiation und fürs Frühlingssemester International Strategic Management.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Kurse sind um einiges kleiner und interaktiver als in Bern, was mir persönlich gefallen hat.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Die Organisation der Abgaben, des Unterrichts und Kursmaterials war generell etwas schlechter als an der UniBern. Abgabekriterien wurden teilweise sehr Waage gehalten und/oder kurz vor den Abgaben geändert.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Mein Highlight waren meine freundlichen Katalanischen Nachbaren und das tolle Essen

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Mich hat enttäuscht, dass ich an der Uni kaum mit einheimischen Studierenden Kontakt hatte. Würde ich den Austausch noch einmal machen, würde ich mehr Kurse auf Spanisch besuchen.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Falls man mit den einheimischen Studierenden Kontakt knüpfen möchte, wenn möglich die Kurse auf Spanisch besuchen. Ansonsten, drucken ist an der Uni gratis, man muss aber sein eigenes Papier mitbringen. Ausserdem sind die Prüfungen generell einfacher zu bestehen als in Bern, während des Unterrichts wird aber mehr Einsatz gefordert und Präsenzlisten werden ab und zu durchgegeben.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Fachkoordinator des Departements BWL (mobility.bwl@unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Besonderheiten

  • Master-Studierende können in Barcelona Kurse aus dem 4. Studienjahr besuchen.
  • Die Unterrichtssprachen an der ESCI-UPF sind Katalanisch, Spanisch und Englisch, abhängig vom jeweiligen Kurs.