28,4 Prozent aller Studierenden gaben an, dass sie bereits mit dem Gründungsprozess begonnen haben (in der Schweiz sind es 9 Prozent), wobei rund ein Drittel dieser Projekte im universitären Umfeld entstanden sind. Nur knapp die Hälfte dieser Studierenden ist sich bereits sicher, dass sie diese unternehmerische Tätigkeit nach dem Studienabschluss hauptberuflich ausüben wollen. Eine grosse Rolle spielen Gründerteams – fast die Hälfte aller geplanten Startups werden von mehreren Personen gemeinsam gegründet, wobei diese Mitstudierende, Freunde oder Verwandte sein können. 22,1 Prozent aller Studierenden im Gründungsprozess gaben an, dass sie das Startup hauptsächlich wegen der Corona-Pandemie gründen; in der Schweiz sind es 10,6 Prozent.
10,8 Prozent aller Studierenden haben bereits ihr eigenes Unternehmen gegründet (in der Schweiz: 3,2 Prozent), wobei die meisten Startups noch sehr jung und sehr klein sind. Auch deswegen geben „nur“ knapp ein Drittel der studentischen Unternehmer/innen an, dass sie das Unternehmen nach dem Abschluss hauptberuflich führen möchten. Erstaunlich hoch ist der Anteil der „Corona-Unternehmer/innen“: 33,7 Prozent gaben an, dass die Corona-Pandemie der Hauptgrund für die Gründung war (Schweiz: 9,3 Prozent).
Insgesamt zeigt sich also: Die unternehmerischen Absichten von Studierenden sind trotz Corona relativ stabil. Die Schweiz weist im globalen Vergleich – wie andere Industrienationen - eher niedrige Werte auf, welche absolut gesehen jedoch nicht unerfreulich sind. Bei den Unternehmen, die im Gründungsprozess oder bereits gegründet sind, ist ein „Corona-Effekt“ deutlich sichtbar. Wie sich dies weiter entwickeln wird, wird spannend sein zu beobachten.